F1: Zuschaltbare Motorraumbeleuchtung
F2: Komplette Dunkelschaltung von Führerstand 1
F3: Komplette Dunkelschaltung von Führerstand 2
Außerdem Einbau je zweier roter Rücklichter in den vorgesehenen Stellen, Austausch der Bajonettbirnen durch Birnchen in Steckfassungen, Digitalisierung der Lok durch Treibgestelltausch mit der Premium V160 und deren Decoder

 

Mit Ausnahme der Motorraumbeleuchtung entspricht der Umbau dem von Michael Prieskorn auf seiner Homepage vorgeschlagenen Umbau. Insofern habe ich mir auch erlaubt, den Text zum Teil zu "klauen".

Die BR216 ist zuvor mit einem Decoder aus der Premium V160 und deren Treibgestell digitalisiert worden. An den Decoder wurde für die Motorraumbeleuchtung noch ein Kabel an den (schon werksseitig beschalteten) F1-Ausgang angelötet.

Als erstes löst man die Dachschraube, nimmt das Gehäuse ab und entfernt die Lichtleiter aus dem Führerstand. Dazu müssen die Bleche herausgenommen werden. Dann bohrt man die Rücklichtatrappen mit einem 2 mm Bohrer auf um Platz für die 1,8 mm großen LEDs zu schaffen. Weil das Gehäuse relativ dick ist, kann es sein, das die LEDs sehr tief sitzen. Dann müssen die Löcher von hinten mit einem 3-4 mm Bohrer erweitert werden. Nicht durchbohren, sondern nur eine Art Senkloch machen, weil diese LEDs hinten dicker sind.

Sollten die LEDs gut passen, sind sie mit Plastikkleber so einzukleben, das die Anschlußdrähte zu den Seiten weggehen. Geht eines nach unten weg, hat es später Kontakt zum Metallfahrgestell, und das darf nicht sein. Dann biegt man die den Anodenanschluß der einen Diode und den Kathodenanschluß der anderen Diode zur Mitte hin, sodaß man sie leicht zusammenlöten kann. Gegebenenfalls sind die Drähte etwas zu kürzen.

Die zwei Litzen sind so anzulöten und zu verlegen, daß sie außen am Lichtleiter vorbeilaufen, sonst klemmt das Gehäuse beim aufsetzen. Damit die LEDs während der Vorwärtsfahrt nicht mitleuchten, ist es empfehlenswert sie von hinten mit schwarzer Farbe anzupinseln. Die Vorwiderstände für die LEDs habe ich mit lösungsmittelfreiem Kleber unter das Dach geklebt. Um die Lok "lichttechnisch" wendezugtauglich zu machen, verwende ich etwas Elektronik.

Der Schaltplan gibt die Anschlüsse für die Birnen und LEDs in den Führerständen wieder. Damit die Elektronik nicht viel Platz wegnimmt, habe ich sie auf eine kleine Lochrasterplatine aufgelötet. Die 1kOhm-Widerstände habe ich stehend montiert. Mit der Taste f2 werden alle Lichter auf der Führerstandsseite 1 ausgeschaltet, die Taste f3 tut das selbe auf der Lokseite 2. Als Vorwiderstände verwende ich hier 2,5 KOhm, damit die roten LEDs nicht so hell strahlen.

Nun habe ich noch an F1 und Orange eine Steckfassung gelötet, in die ich eine Birne eingesetzt habe, die die Motorraumbeleuchtung übernimmt.

Alte Loks haben Steckbirnen 60 01 50 mit Bajonettverschluss. Der Stromrückfluss geschieht über das Lokchassis. Diese Verkabelung führt bei Verwendung von Decodern zu unschönem Flackern der Beleuchtung. Ich habe die Halterungsnieten aufgebohrt und die Kontaktfeder entfernt. Dann bestellte ich Märklin Steckfassungen 60 41 80 und drückte sie in die alte Birnenfassung. Dadurch kann man eine massefreie Rückleitung anschließen und die Beleuchtung ist flackerfrei.

So. Nun wünsche ich allen Mitbastlern eine gelungene Bastelarbeit und eine nette Runde auf der Anlage mit der "neuen" BR216.